Unsere Philosophie

Was heißt „systemisch“? 

Im Folgenden möchte ich kurz erläutern, was systemisch bedeutet und warum ich genau diese Herangehensweise für mich in meinem Beratungs- und Therapiesetting gewählt habe.

 

Das Wort „systemisch“ stammt von dem Wort „System“ und bedeutet, dass die Personen, die zu mir kommen in ihrer Gesamtheit betrachtet werden. Das heißt, mit all ihren Beziehungen, Erfahrungen, Einflüssen, die durch das Umfeld auf die Personen einwirken. Oft merkt der Mensch nämlich gar nicht, mit wie vielen Systemen im Leben er in Verbindung tritt und wie diese ihn bewusst oder nicht selten auch unbewusst beeinflussen. Die Beeinflussung kann positiv sowie negativ empfunden werden. Hier ist nicht nur die Paarbeziehung oder die Beziehung zur eigenen Familie gemeint, sondern auch das System Arbeit, das System Freizeit, wie zum Beispiel der Freundeskreis oder ein Verein, oder das System Schule. Diese Aufzählungen bilden nur ein Teil der häufigsten Systeme ab, mit welchen der Mensch tagtäglich konfrontiert wird. Die jeweiligen Systeme sind von Mensch zu Mensch individuell unterschiedlich.

Der systemische Ansatz ist nicht fehlerorientiert, sondern lösungs- und ressourcenorientiert. In meiner Arbeit bei Gedankenkompass möchte ich die Menschen weder in Schubladen stecken, noch ihnen den Stempel „krank“ aufdrücken. Daher vergebe ich auch keine Diagnosen. Ein Mensch kann jedoch durch bestimme Lebensumstände belastet, traurig, ratlos, wütend, verwirrt oder erschöpft sein und alleine nicht mehr weiter wissen. Ich möchte als Gedankenkompass gemeinsam mit Ihnen im Gespräch den verlorenen gegangen Weg wiederfinden oder auch festgefahrene Wege verlassen und neue Wege erkunden und ebnen.

Warum der Name Gedankenkompass? 

Der Name Gedankenkompass setzt sich aus den Worten Gedanken und Kompass zusammen. Gedanken können ganz unterschiedlich von Menschen wahrgenommen werden. Manche nehmen die eigenen Gedanken zu laut war oder aber zu leise. Einige beschreiben ein Gedankenchaos im Kopf, andere eine gedankliche Wüste. Manche fühlen sich durch die ausgesprochenen oder unausgesprochenen Gedanken seines Gegenüber verletzt oder zu etwas gedrängt, anderen wiederum nehmen diese gar nicht wirklich wahr. Ich möchte für Sie ein wegweisender Kompass sein, um Sie in Ihrer persönlichen Gedanken- und Gefühlswelt bei der Navigation zu unterstützen.

 

Was sind die Grundwerte von Gedankenkompass?

Alle Menschen sind gleich. Dies ist mir in meiner Arbeit besonders wichtig zu betonen. Egal, welches Geschlecht, sexuelle Orientierung, Herkunft, äußerlichen Merkmale, Religion o.ä. - Ich möchte allen Menschen, die gleiche Wertschätzung schenken und Ihnen eine für Sie passende Beratung/ Therapie anbieten oder finden. Neben der Wertschätzung sind für mich Freundlichkeit, Empathie, Respekt, Neutralität, Ressourcenorientierung und eine Portion Neugier und Humor zentrale Elemente in meiner Arbeit. 

Die fünf Freiheiten nach der Begründerin der Systemischen Familientherapie und Beratung Virginia Satir:

  1.     Die Freiheit zu sehen und zu hören, was ist, statt zu sehen und zu hören, was sein sollte oder einmal sein wird.
  2.     Die Freiheit zu sagen, was du fühlst und denkst, statt zu sagen, was du darüber sagen solltest.
  3.     Die Freiheit zu fühlen, was du fühlst, statt zu fühlen, was du fühlen solltest.
  4.     Die Freiheit, um das zu bitten, was du möchtest, statt immer auf die Erlaubnis dazu zu warten.
  5.     Die Freiheit, um der eigenen Interessen willen Risiken einzugehen, statt sich dafür zu entscheiden, "auf                 Nummer Sicher zu  gehen" und "das Boot nicht zum Kentern zu bringen."

 

Gerne können Sie sich in einem Kennenlerngespräch ein Bild von mir und meiner Arbeitsweise machen.


„Die Kraft des Gedanken ist unsichtbar wie der Same, aus dem ein riesiger Baum erwächst. Sie ist aber der Ursprung für die sichtbaren Veränderungen im Leben des Menschen.“ 
Leo Tolstoi